DEBRECEN

Unsere Partnerstadt - Ein Portrait

Debrecen, die zweitgrößte Stadt Ungarns mit 240.000 Einwohnern, wird auch als „calvinistisches Rom“ benannt und hat besonders viel zu bieten. Die Stadt hat eine Universität, die mit 14 Fakultäten eine von fünf Forschungsuniversitäten des Landes ist, und eine Musikhochschule. Bereits seit dem Mittelalter war Debrecen geistiges Zentrum und aufgrund seiner geographischen Lage Zentrum eines lebhaften internationalen Handels. Seit mehr als 650 Jahren trägt die Siedlung den Rang einer Stadt. Auch heute gilt Debrecen als das Zentrum der östlichen Region Ungarns. Durch den internationalen Flughafen ist sie mit vielen europäischen Großstädten verbunden.

Reformierte Großkirche

Rathaus

Reformierte Kirche

Die historische Innenstadt kann innerhalb weniger Stunden erkundet werden. Von den Türmen der Großkirche aus, die auch als Wahrzeichen der Stadt bezeichnet wird, bietet sich den Besuchern ein unvergleichliches Panorama. Auch die reformierte kleine Kirche, das 150 Jahre alte Csokonai Theater oder die Kathedrale St. Anna sind einen Besuch wert. In der umfangreichen Bibliothek und im Museum des seit 1538 bestehenden Reformierten Kollegiums können zahlreiche wertvolle Sammlungen besichtigt werden. Das in der Nähe befindliche Déri-Museum beherbergt eine ethnographische Sammlung mit fast 30000 Ausstellungsstücken. Eine der ranghöchsten Privatsammlungen Ungarns, die Antal-Lusztig-Sammlung wird im MODEM ausgestellt.

Csokonai Theater

Deri-Museum

Stadtansicht von der Großkirche

Das kulturelle Leben der Stadt ist sehr vielfältig. In dem neuen Tagungszentrum Kölcsey finden regelmäßig Veranstaltungen und Konferenzen statt. Beliebt ist auch der Stadtwald (Nagyerdö) mit seiner Freilichtbühne, dem Stadion mit seinem Parkour für den Freizeitsport, sowie der zum Unterhaltungszentrum umgebaute Wasserturm. Im Tierpark sind neben Tieren von allen Kontinenten auch die ursprünglich im Karpartenbecken beheimateten Tierarten zu sehen.

Stadtwald (Nagyerdö)

Tagungszentrum Kölcsey

Stadion

Die kulturellen und sportlichen Ereignisse in der Stadt ziehen Jahr für Jahr hunderttausende Besucher an. Das Fest mit der größten Tradition ist der Blumenkarneval, der nunmehr auf mehr als eine hundertjährige Geschichte zurückblicken kann, und seinen Höhepunkt am 20. August erreicht, wenn die sehenswerten Blumenwagen durch die Stadt rollen und Tanz- und Musikgruppen aus dem In- und Ausland auftreten.
Von internationalem Rang ist der alle zwei Jahre stattfindende Béla Bartók Chorwettbewerb; ebenso zu erwähnten sind auch das Folklorefestival, das Festival für Militärmusik und das Campus Festival.

Blumenkarneval

Einige Kilometer entfernt beginnt die unendlich scheinende Steppenpuszta von Hortobágy, die nicht nur für ihre reiche Vogelwelt und der neunäugigen Brücke berühmt ist. In der Kategorie Kulturlandschaft gehört Hortobágy zum Weltkulturerbe, dessen ranghohe Ernennung für den Erhalt der Traditionen des Viehweidens (Schweine, Schafe, Rinder, Büffel und Pferde) und des Hirtentums erfolgte.

neunäugige Brücke	Büffel	Mangalica-Schweine
Hirten beim Hortobagyfest	Hirten beim Hortobagyfest	Hirten beim Hortobagyfest

In der Nähe von Debrecen befinden sich zwei weitere Schauplätze, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören: die Weinregion um Tokaj und die Karsthöhlen in Aggtelek. Sehenswert sind die Siedlungen in Hajdú-Bihar, Europas größter Badekomplex in Hajdúszoboszló sowie die Stadt Tiszafüred mit dem Ökozentrum in Proszló am Theiß-See.

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